Memorandum
Memorandum des „Tourismus Vereins Erfurt“, des Vereins „Wir für Erfurt“ und des Vereins „City-Management“ zur Entwicklung der „ICE-Stadt“ als Impulsgeber für den Freistaat Thüringen und die Landeshauptstadt Erfurt
Mit der Inbetriebnahme der ICE-Strecke Erfurt – Leipzig/Halle (-Berlin) im Dezember 2015 und der ICE-Strecke Erfurt – Nürnberg (-München) im Dezember 2017 wird für die Landeshauptstadt Erfurt ein neues Zeitalter beginnen, weil ihre Stellung im Wege-/Zeitsystem der Bundesrepublik eine völlig neue Qualität erhält. In einem Zeitrahmen von weniger als zwei Stunden sind dann wichtige Zentren in Deutschland erreichbar, etwa Berlin, Nürnberg, Dresden. In weniger als drei Stunden werden München und Hamburg erreicht. Insbesondere der Tagungs- und Fernberufsverkehr kann von der optimalen Erreichbarkeit in der Mitte Deutschlands und von den kurzen Fahrzeiten profitieren. Die Beispiele anderer Städte und Regionen, die an einem ICE-Knoten wie Erfurt liegen, zeigen einen zum Teil erstaunlichen wirtschaftlichen Aufschwung. Unerlässlich ist dazu natürlich eine deutliche Verbesserung der Taktfolge und Zuverlässigkeit der Thüringer Regionalanbindungen. Auf den Hauptstrecken sollten Züge im 20 Minuten (= Optimalvariante) bis 30 Minuten-Takt die Zubringer-Funktion zum ICE-Knoten pünktlich absichern. Einen gezielten Ausbau des Flughafens Erfurt-Weimar für Tourismus, Business- und Frachtverkehr halten wir zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Erfurt und der wirtschaftlichen Zentren des Landes Thüringen für unverzichtbar vergleichbaren Kosten. Gerade in der optimalen Kombination Schiene/ Straße/ Luft liegt nach unserer Auffassung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für einen dauerhaft prosperierenden Wirtschaftsstandort Erfurt und Mittelthüringen.